Steuerpflicht (indirekte Steuern)

Ein ausländisches Unternehmen, das einen Online-Shop betreibt und aus dem Ausland Sendungen an schweizerische Kunden verschickt, sollte prüfen, ob es unter die Regeln für die obligatorische schweizerische MWST-Registrierung fällt oder ob aus kommerziellen Gründen (Tätigkeit als lokaler Detailhändler/Vertreiber) eine freiwillige MWST-Registrierung in Betracht gezogen werden sollte.#MWST-Steuerpflicht-Voraussetzungen

Die Schweiz erhebt Verbrauchssteuern auf Mineralöl, Tabak, Spirituosen und Bier. Der Gesetzgeber versucht, mit den Entwicklungen Schritt zu halten, und passt daher gegebenenfalls den Anwendungsbereich, die Bemessungsgrundlage oder die Steuersätze an. Ausländische Unternehmen sollten sich vorab auf tares.ch informieren, mit welchen Abgaben bei der Einfuhr zu rechnen ist.#Steuerpflicht-für-besondere-Verbrauchsteuern

Wenn Schweizer Kunden ein lokales Einkaufserlebnis bevorzugen und sich nicht mit Grenzformalitäten oder Grenzsteuern herumschlagen wollen, kann (oder muss) sich ein ausländischer Verkäufer für eine freiwillige Schweizer MWST-Registrierung entscheiden.#freiwillige-MWST-Steuerpflicht

Die Abgabe auf Getränkeglasverpackungen ist eine vorausbezahlte Entsorgungsgebühr, die auf dem Prinzip „der Nutzer zahlt“ basiert. Die PDC-Abgabe wirkt sich auf die Grenzformalitäten aus. Bei der Einfuhr müssen nämlich Informationen wie der statistische Schlüsselcode und der Schlüssel für zusätzliche Abgaben in der Einfuhrzollanmeldung angegeben werden. Folglich müssen Lieferanten ihre Geschäfts- und Compliance-Prozesse an diese Verpflichtung anpassen.#recycle-Getränkeglasverpackungen

Ausländische Unternehmen, die im Rahmen ihrer schweizerischen Leistungen Subunternehmer einsetzen, müssen prüfen, ob diese Subunternehmer selbst auch der schweizerischen MWST unterliegen und welche Auswirkungen dies auf die mehrwertsteuerliche Behandlung an der Grenze oder im Inland hat.#MWST-und-Vorleistungen

In der Schweiz ausgeführte Bautätigkeiten unterliegen der schweizerischen MWST und führen in der Regel zu einer schweizerischen MWST-Pflicht. Nur unter bestimmten Bedingungen kann ein Bauunternehmer auf eine schweizerische MWST-Registrierung verzichten. Bei Nichteinhaltung dieser Bedingungen lebt die schweizerische MWST-Pflicht des Bauunternehmers wieder auf.#MWST-auf-Bauleistungen

Die Frage, ob eine Transaktion der schweizerischen MWST unterliegt oder nicht, ist eine mehrwertsteuertechnische Frage, die durch die in den schweizerischen MWST-Vorschriften festgelegte Mehrwertsteuermethode bestimmt wird. Bei der Bestimmung des Leistungsortes nach schweizerischem Mehrwertsteuerrecht kann man sich nicht auf ausländisches Recht, Wunschdenken oder eigene Wahrnehmungen verlassen.#MWST-am-Ort-der-Leistung

Flüchtige organische Verbindungen (VOC) werden für eine Vielzahl von lösungsmittelhaltigen Aktivitäten verwendet, und einige VOCs sind gefährlich für die menschliche Gesundheit oder schädigen die Umwelt. Die VOC-Abgabe soll einen finanziellen Anreiz zur kontinuierlichen Reduzierung der VOC-Emissionen bieten. Aus wirtschaftlicher Sicht sollten ausländische Verkäufer die VOC-Abgabe in ihre Verkaufspreiskalkulation einbeziehen oder die Abgabe selbst tragen.#Abgabe-auf-flüchtigen-organischen-Verbindungen

Ausländische Lieferanten ziehen es regelmäßig vor, die Dienste eines lokalen/in der Schweiz ansässigen Kommissionärs in Anspruch zu nehmen, anstatt selbst als lokaler Distributor/Detailhändler aufzutreten. In solchen Fällen muss der ausländische Auftraggeber seine Geschäfts- und Compliance-Prozesse entsprechend eingerichtet haben, wenn er eine Kommissionärsstruktur für Zwecke der Schweizer Mehrwertsteuer anwendet.#Kommissionärsstruktur

Ausländische Unternehmen können innerhalb bestimmter Grenzen den Kraftstoff, den sie im Tank ihres LKW oder anderer Fahrzeuge/Maschinen mitführen, verbrauchssteuerfrei einführen. Insbesondere der Grenzwert für Kraftstoff in Tanks anderer Fahrzeuge/Maschinen ist sehr niedrig. Bei Überschreitung des Grenzwerts ist eine Einfuhrlizenz erforderlich. Angesichts des Verwaltungsaufwands für die Erlangung einer Lizenz ist es besser, den Grenzwert einzuhalten und den benötigten Kraftstoff im Inland zu kaufen.#besondere-Verbrauchsteuer-auf-Mineralöl

Die mehrwertsteuerliche Behandlung von weiterbelasteten Kosten oder Lieferungen von Waren/Dienstleistungen ist eine Herausforderung und führt mehr als oft zu Missverständnissen. Ein ausländisches Unternehmen, das Aufwendungen weiterbelastet – in Verbindung mit Transaktionen, die die schweizerische Jurisdiktion berühren – muss die Grundlagen der schweizerischen Mehrwertsteuer verstehen, die die MWST-Pflicht begründen.#Character-weiterverrechneter-Leistungen

Eine schweizerische MWST-Pflicht kann sogar dann entstehen, wenn ein ausländischer Lieferant nur steuerbefreite (mit dem „Nullsatz“ besteuerte) Leistungen erbringt. Die schweizerischen Mehrwertsteuerbestimmungen sehen verschiedene Steuerobjekt- oder Steuersubjektbefreiungen (0 % MWST) vor, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind.#steuerbefreite-Leistungen

Ausländische Architekten oder Bauleiter, die ihre Dienstleistungen im Zusammenhang mit Immobilien in der Schweiz erbringen, unterliegen der schweizerischen MWST. Diese Dienstleistungen können die Außen- und Innenarchitektur sowie die Gartengestaltung betreffen. Die Schweiz, die für ihre vielen schönen Chalets bekannt ist, ist ein wichtiger Markt für Architekturdienstleistungen, die von ausländischen Fachleuten angeboten werden.#MWST-auf-Innenarchitekturleistungen

Wenn ausländische Warenlieferanten ihre Preispolitik für Verkäufe an schweizerische Kunden festlegen, müssen sie die Auswirkungen der Schwerverkehrsabgabe berücksichtigen. Die Abgabe, die auf dem Gewicht, dem Emissionsniveau und der in der Schweiz (und Liechtenstein) gefahrenen Strecke basiert, ist ein Kostenfaktor, der mit dem Warentransport verbunden ist. Aus wirtschaftlicher Sicht sollten diese Kosten auf den/die Endkunden abgewälzt werden.#Schwerverkehrsabgabe

Ausländische Unternehmen, die nicht für Zwecke der schweizerischen MWST registriert sind, können unter bestimmten Bedingungen der schweizerischen MWST unterliegen, wenn sie elektronisch erbrachte Dienstleistungen an B2C-Endverbraucher erbringen.#MWST-auf-digitale-Dienstleistungen

Transaktionen sind ein Spiegelbild des normalen Lebens und unterliegen daher ebenfalls faktischen Veränderungen. Wenn sich Transaktionen ändern, stellt sich die Frage, ob sich dies auf die mehrwertsteuerliche Behandlung auswirkt, welche Konsequenzen dies für den Rechnungsablauf hat, wie die Anpassungen verarbeitet und in der Buchhaltung und in der/den MWST-Abrechnung(en) erfasst werden müssen. #MWST-nach-Änderung-Pläne

Die Lieferung von Software durch Installation, Konfiguration, Test oder Aktualisierung durch physischen Zugriff auf Hardware an einem Standort in der Schweiz gilt für die Schweizer Mehrwertsteuer als Warenlieferung. Im Allgemeinen führt diese Art von Aktivitäten zu einer schweizerischen MWST-Pflicht. Ausländische Softwareanbieter sollten dies bei der Erstellung von Angeboten, Verträgen oder Rechnungen für Anzahlungen berücksichtigen.#IT-Dienstleistungen-vor-Ort

Während andere Umsatzsteuersysteme bestimmte Bearbeitungen beweglicher körperlicher Gegenstände als Dienstleistungen behandeln, werden diese Bearbeitungen in der Schweiz in der Regel als Warenlieferungen behandelt, was grundsätzlich eine Schweizer MWST-Steuerpflicht auslöst. Diese Pflicht betrifft nicht nur die inländische mehrwertsteuerliche Behandlung, sondern kann sich auch auf die mehrwertsteuerliche Behandlung an der Grenze auswirken.#MWST-Bearbeitung-beweglicher-Gegenstände